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At c/o – Atle Gerhardsen, Jan Christensen will continue the work created for the MGM Gallery in Oslo and elaborate on this concept. In Berlin, Relative Value has the cash value of EUR 10.000, divided in 1000 x 10 euro bills. The value of the work is identical to the value of the bills on the canvas and nothing else. Still the piece might be considered an authentic work of art, but the value of this suggestion is left open to speculation only.
Relative Value is a work about the values of commodities, the value of art, and the prevailing market economy in general. Are there alternatives to the capitalist monetary system and its incorporated mechanisms of inflation and deflation? Could we get by in a barter economy such as which Relative Value proposes by trading money for money? How can the value of an artistic idea and inspiration be measured? Does money rule the world and what is the impact of such an image? Christensen seems to pose these questions with an almost cynical pragmatism and straightforward attitude to materialism.
Jan Christensen, born in Copenhagen in 1977, studied at the National College of Art and Design in Oslo and now lives in Berlin and Skien, Norway, where he has received a residency for a year. Besides the solo-exhibition in MGM Gallery in Oslo, and at c/o – Atle Gerhardsen, Jan Christensen will be exhibiting in Sept 2007 at “Program: Initiative for Art + Architectural Collaborations” in Berlin, and in Mar the group exhibition “I will never make it!” will be opening in Art Space D21 in Leipzig. Another group exhibition will follow in May in the K3 – Project Space in Zürich entitled “W-ortografie – About the Paradox of Language”.
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Jan Christensen
Relative Value
Eröffnung: 23. März 2007, 18–21 Uhr
Ausstellungsdauer: 23. März–21. Apr 2007
Wir freuen uns sehr, die vierte Einzelausstellung des norwegischen Künstlers Jan Christensen mit c/o – Atle Gerhardsen anzukündigen.
Jan Christensen startet 2007 in ein erfolgreiches Jahr, neben zwei Gruppenausstellungen in New York sorgt seine Einzelausstellung mit der Galleri MGM in den ersten beiden Monaten des Jahres in Oslo für Beachtung.
Für die Ausstellung in Oslo wurde eine großformatige Leinwand mit 100 NKR Scheinen mit einem Gesamtwert von 100.000 Norwegischen Kronen bedeckt. Der Verkaufspreis der Arbeit entspricht genau dem Wert der 100 Kronen Scheinen auf der Leinwand. Harte Währung wird gegen harte Währung eingetauscht, und somit – abgesehen von Formdifferenzen - gleiches durch gleiches ersetzt.
Bei c/o – Atle Gerhardsen wird Jan Christensen an die für die Galerie MGM in Oslo geschaffene Arbeit anknüpfen und das Konzept weiterverfolgen. In Berlin hat Relative Value einen Geldwert von 10.000 EUR, aufgeteilt in 1000 x 10 EUR Noten. Der Wert der Arbeit ist identisch mit dem Wert der auf die Leinwand geklebten Scheine - weiter nichts. Die Arbeit kann als authentisches Kunstwerk gesehen werden, doch über ihren eigentlichen Wert läßt sich nur spekulieren.
Relative Value ist eine Arbeit über den Wert von Waren, den Wert von Kunst und die kapitalistische Marktwirtschaft als solches. Gibt es Alternativen, zum Beispiel zum kapitalistischen Geldsystem und seinem Mechanismus der Inflation und Deflation? Kann man etwa mit Tausch über die Runden kommen, was Relative Value mit dem Tausch von Geld gegen Geld beispielsweise vorschlägt? Wie kann der Wert künstlerischer Idee und Inspiration gemessen werden? Regiert Geld die Welt und was wären die Auswirkungen einer solchen Vorstellung? Christensen jedenfalls scheint diesen Fragen mit fast zynischem Pragmatismus und einem direkten Bekenntnis zum Materialismus nachzugehen.
Jan Christensen, 1977 in Kopenhagen geboren, studierte am National College of Art and Design in Oslo und lebt nun in Berlin und Skien, Norwegen. Neben den beiden Einzelausstellungen bei Galleri MGM, Oslo und c/o – Atle Gerhardsen werden Arbeiten von Jan Christensen im Sept 2007 beim “Program: Initiative for Art + Architectural Collaborations” in Berlin gezeigt werden und im März eröffnet die Gruppenausstellung “I will never make it!” im Kunstraum D21 in Leipzig. Eine weitere Gruppenausstellung folgt im Mai in Züricher K3 – Project Space unter dem Titel “W-ortografie – About the Paradox of Language”.